Im Referendariat in freiwilliger GKV - was danach? (Gesetzliche Krankenkassen)

Michael @, Mittwoch, 20.05.2009, 08:34 (vor 5671 Tagen)

Hallo im Forum,

ich bräuchte Rat für folgende Situation: bin männlich, demnächst 47 Jahre, Frau 44 (Hausfrau), 3 Kinder (6,10 und 12 Jahre). Ich habe nach Arbeitslosigkeit den Lehramtsabschluss nachgeholt, war bis April 2008 dann zunächst Vertretungslehrer angestellt mit Pflicht-GKV, seit Mai 2008 im verkürzten Referendariat bis einschl. Juli 2009. Im Referendariat bin ich mit der Familie momentan für 240€/Monat freiwillig GKV versichert, was bei dem Referendariatsgehalt das beste schien, wir können derzeit kaum davon leben.
Derzeit bin ich also Beamter auf Widerruf als Referendar in Niedersachsen, ab August dann Wechsel nach Hessen, da die Niedersachsen mich wegen des Alters nicht mehr verbeamten, sondern nur nach nach TV-L bezahlen würden (1450€ netto weniger/Monat exkl. KV). Nun werde ich entgegen den Erwartungen ab August wohl doch noch Beamter auf Lebenszeit und und denke über PKV oder freiwillige GKV nach (das hatte ich im vergangenen Jahr vermieden, da ich ja dachte, Angestellter bleiben zu müssen). Allerdings habe ich drei Kinder und meine Frau ist psychisch erkrankt (braucht Psychotherapie und Psychopharmaka), so dass ich noch unklar bin, was da auf mich/uns zukommt.
Nun benötige ich ein paar kompetente (und vielleicht unabhängige) Ratschläge pro oder contra PKV/GKV. Ich habe noch nie etwas mit PKV zu tun gehabt, die ganzen Überlegungen dazu sind absolutes Neuland für mich.
Zum Finanziellen: Ich habe von der Stiftung Warentest ausrechnen lassen, welche PKV die günstigste wäre für mich (s. Forum 3 unter dem Thread-Titel «Aus GKV im Referendariat in PKV?»). Die GKV (TK) hat für mich, im Vergleich, einen Beitrag von ca. 650,-€ errechnet.

Vielen Dank im Voraus für jeden Ratschlag!

Gruß,

Michael

Re: Im Referendariat in freiwilliger GKV - was danach?

aaaa, Mittwoch, 20.05.2009, 10:03 (vor 5671 Tagen) @ Michael

Hallo,

ich würde mir bei der TK ausrechnen lassen, was die KV dort kostet.

Dann würde ich mmich bei der debeka beraten lassen, was die (rest-)Kostenversicherung ausmacht.

Insgesamt würde ich eher zur GKV tendieren. Gründe:
- Dein Alter
- Krankheit Deiner Frau
- 3 Kinder
- Keine Vorkasse (Krankenkassenkarte)

LG

Re: Im Referendariat in freiwilliger GKV - was danach?

Michael @, Mittwoch, 20.05.2009, 10:15 (vor 5671 Tagen) @ aaaa

Hallo,

das war vielleicht nicht eindeutig: die TK hat den Betrag von ca. 650,-€/Monat als Beitrag ausgerechnet (voller Satz, da ich als Beamter ja freiwillig GKV wäre).

(PKV würde vermutlich auf 350,-€ kommen (ergänzend zur Beihilfe). Ich weiß aber nicht, ob ich auf die Öffnungsaktion der PKV angewiesen wäre, dann kämen nochmals 30% dazu.)

Also: 650,- € GKV ist die Hausnummer.

Gruß,

Michael

Re: Im Referendariat in freiwilliger GKV - was danach?

aaaa, Mittwoch, 20.05.2009, 10:55 (vor 5671 Tagen) @ Michael

Hallo,

Höchstbeitrag bedeutet aber auch, dass Du als Beamter Brutto über 3875 € verdienst, was netto nicht unbedingt wenig ist.
Problem bei der PKV ist, dass du und Deine Frau halt nicht mehr viel an Altersrückstellungen ansparen können. Und mit Eintritt in den Ruhestand verändern sich auch die Beihilfeansprüche.
Man muss das langfristig rechnen. Die Entscheidung jetzt ist eine fürs Leben.

650 € klingt erst mal viel, aber ist auch für 5 Personen. das relativiert sich.

Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.

LG

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