Re: Krankenkassenwahlrecht für Kassenmitarbeiter !!!??? (Krankenkassenrecht)

Besucher, Mittwoch, 07.03.2007, 09:35 (vor 6471 Tagen) @ Chris

Ich kann mich nur anschließen:

Das geht doch in keiner Branche (oder wird jedenfalls nirgends gern gesehen), dass man das eine verkauft - und was ganz anderes selbst nutzt oder so. Und ich finde das auch völlig in Ordnung so!

Ich meine: Könnt ihr euch einen guten VW-Verkäufer vorstellen - der Mercedes oder Toyota fährt? Oder einen guten Allianz-Vertreter - der selbst bei der Inter oder der Huk-Coburg versichert ist? Oder einen guten Mitarbeiter der Deutschen Bank - der sein Geld bei der Dresdner Bank oder der Sparkasse liegen hat?

Da würde doch auch keiner mehr das jeweilige Produkt kaufen wollen. Oder? Weil es ja offenbar so mies ist - dass nicht einmal der Mitarbeiter selbst es haben will.

Und wäre es tatsächlich so grottenschlecht, dass ich es nicht mit mir und meinen Ansprüchen vereinbaren könnte - würde ich in der Konsequenz auch den Arbeitgeber wechseln wollen. Denn bei so einer miesen Firma würde ich ja dann auch nicht arbeiten wollen.


Zurück zu Deinem Fall: WENN da wirklich die Personalkrankenkassenleutchens was falsch gemacht haben (und das Informations-Leck nicht doch ganz woanders sitzt) - dann würde ich das klären wollen. Und wenn die Kasse so groß ist, wirds ja auch nen Personalrat oder sowas geben - an den man sich mit wenden kann. Und entweder lässt es sich dann klären und irgendwie ggf. auch was Grundsätzliches an den Prozessen ändern - oder die Konsequenzen würden für mich dann noch ganz anders aussehen, als "nur" die Kassenmitgliedschaft zu wechseln.


Aber wenn Du "nur" die Kasse wechselst und dort weiter arbeiten gehst - brauchst Du Dich sicher nicht zu wundern, wenn die nächste notwendige Kündigung "zufälligerweise" Dich trifft. Wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass sowas passiert.


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