Hilfe, bitte: Nebengewerbe und Pflichtversicherung - GKV macht Probleme (Krankenkassenrecht)

Ratlose, Freitag, 30.05.2008, 05:32 (vor 6021 Tagen)

Ich bitte dringend um Rat, denn ich muss mich schnell entcheiden, ob ich eine Auftragsarbeit annehme.

Zum Hintergrund: Zur Zeit arbeite ich angelernt in Festanstellung für ein sicheres, aber sehr bescheidenes Gehalt. Daneben habe ich über Kontakte aus der Ausbildung jetzt die Gelegenheit, Berufserfahrung in meinem Ausbildungsberuf zu sammeln. Ich soll als Nebengewerbe ein Projekt übernehmen, für das ich dann Stunden abrechne.Für mich ist das v. a. eine Chance, bei dem Auftraggeber vllt. einmal eine feste Stelle zu bekommen. Klappt es nicht, habe ich immer noch meine jetzige Stelle.

Geplant waren 24h/Woche für den festen Job und im Schnitt 18 h/Woche für das Projekt. Dabei bekomme ich natürlich für die qualifizierte Auftragsarbeit pro Stunde deutlich mehr. Auch wenn ich auf der einen Seite Sonntagszuschläge und auf der anderen großzügige Ausgaben für das Gewerbe berücksichtige, verdiene ich so in beiden Beschäftigungen etwa gleich viel. Da kann man wh. noch ein bißchen „wackeln“, aber nicht sehr viel. Mit deutlich weniger Stunden käme ich mit dem Projekt nicht voran und den Auftraggeber um WENIGER Geld pro stunde zu bitten - da käme ich mir doch arg blöd vor!

Das Problem: Meine GKV will mich bei der Sachlage als hauptberuflich selbständig führen und in die freiwillige Versicherung abschieben. Nachdem, was ich so mitbekommen habe, ist das das allerletzte. Das will ich auf keinen Fall. Laut BKK dürfte ich aber im Nebengewerbe höchstens 2/3 des Verdiensts in der Festanstellung haben und da will sie sich nicht festlegen, also könnte ich selbst mit 2/3 noch ´reinfallen.

Ist die Auffassung der GVK rechtens? Müßte nicht z. B. auch berücksichtigt werden, dass mein „fester Arbeitgeber“ ja zum Brutto noch die AG-Anteile übernimmt, mich auch während Urlaub und Krankheit bezahlt etc.? Und v. a., dass der Auftrag nur eine zeitlich begrenzte Sache ist ? (brauche ich z. B. 10 Monate für das Projekt, verdiene ich 2 Monate des Jahres gar nichts aus Gewerbe). Auf welchen Zeitraum muss sich die Kasse überhaupt beziehen? Monat, Jahr … ? - eine klare Auskunft habe ich da nicht bekommen.
Was soll ich bloss machen? Ist eine andere GKV vllt. kulanter? oder wo kann man sich kompetent und unabhängig - sei´s gegen angemessene Gebühr - beraten lassen? (Bürgertelefone habe ich schon durch – verweisen nur gegenseitig oder an die zuständige Kasse…)


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