Aufforderung zur Reha (Krankenkassenrecht)
Hallo,
habe ein Fragen und bitte um Beantwortung.
Bei längerer Arbeitsunfähigkeit kann von der Krankenkasse eine Aufforderung zur Reha erfolgen, wobei man diese Reha innerhalb von 10 Wochen beantragen muss.
So weit so klar.
Wenn man nun vor Ablauf dieser Frist wieder arbeitsfähig wird, bleibt dann die Pflicht zur Beantragung dieser Reha bestehen oder ist die Aufforderung damit hinfällig?
Bei meiner zweiten Frage bin ich nicht so sicher ob die einfach so zu beantworten ist, versuche es aber trotzdem.
Wie lange dauert es in der Regel, bis nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit zur Reha aufgefordert wird?
Danke für Ihre Antworten!
Gruß Annamaria
Re: Aufforderung zur Reha
Hallo,
wenn Du innerhalb der 10-Wochen-Frist arbeitsfähig wirst, dann brauchst Du den Antrag natürlich nicht stellen.
die zweite Frage: Von Diagnose zu Diagnose und von Kasse bzw. Kasse unterscheidlich. Die einen betreiben ein streng reglementiertes Krankengeldmanagement und werden sofort tätig.... andere zahlen erst mal und gucken irgendwann mal.
Du kannst Die first ja ausreizen - aber verpass den Termin bloß nicht!
LG, Shops
Re: Aufforderung zur Reha
Hallo Shops,
danke für Deine Antwort. Du hast mir sehr geholfen.
LG
Re: Aufforderung zur Reha
Hallo,
zur zweiten Frage :
das kann man so pauschal nicht sagen -
Tatsache ist aber, dass nur aufgrund einer Stellungnahm des
Medizinischen Dienstes eine solche Aufforderung ergeht. Dieser
stellt nämlich die Bedorhung (Gefährtung) oder das Nichtvorliegen
der Erwerbsfähigkeit mit und bestätigt damit dass die Voraussetzungen des § 51 SGB V. vorliegen. erst danach wird
die Kasse in der Form tätig, das Sie den Betreffenden zur
Antragstellung auuffordert.
Mit dem hier genannten Krankengeldmanagment hat dies nur wenig
zu tun. Den wenn es nur danach ginge, würde de Kasse nicht
der Feststellung des MDKS folgen, sondern alles versuchen um Krankengeld zu sparen. Bei einer Aufforderung hat, wie bereits erwähnt, der Versicherte 10 Wochen Zeit diesen Antrag zu stellen, also 10 Wochen, in denen seitens der Kasse keinerlei Aktivitäten
vorgenommen werden können. Zwischen Antragstellung und Entscheidung durch den Rentenversicherungsträger vergehen auch
einige Wochen, auch wenn die Kassen die Möglichkeit der "Eilfall-Bearbeitung" beim RV- Träger haben. Selbst dann, und das zeigt
die Erfahrung der letzten Jahre, ist die Kasse damit nicht auf der sicheren Seite. Immer häufiger werden die Patienten arbeitsunfähig aus der Reha-Maßnahme entlassen, was zur Folge hat, das de Kasse sofort wieder Krankengeld zahlt.
Wie man sieht sind solche Maßnahmen doch für den Versicherten da und nicht Mittel der Krankenkasse um Geld zu sparen (die Zeit der Reha-Maßnahme selbst mal ausgenommen).
Gruss
Czauderna