Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren (Krankenkassenrecht)

Machito @, Sonntag, 08.11.2009, 11:48 (vor 5493 Tagen)

Mit 57 wurde nach der Selbstständigkeit eine Teilzeitstelle angenommen. Bis dahin war ich in einer PKV, ein wechsel in die GKV ist mit 57 Jahren nicht mehr möglich sagte man mir.
Nun macht der Arbeitgeberbeitrag zur meiner PKV knapp 86 Euro aus
bei einem Monatlichen PKV Beitrag von fast 500 Euro und Selbstbehalt von 1600 Euro im Jahr.
Das sind 50 % von meinem Nettogehalt
Gibt es hier Zuschüsse oder muß der Arbeitgeber mehr als Anteil zahlen ?

Danke jetzt schon für Antworten.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Shoppingqueen, Sonntag, 08.11.2009, 12:42 (vor 5493 Tagen) @ Machito

Hallo,
das ist schon korrekt so. Wer über 55 Jahre alt ist und in den letzten 5 Jahren davor die Hälfte der Zeit z.B. selbständig war, der wird nicht als Arbeitnehmer versicherungspflichtig und dem ist damit die Rückkehr in die Gesetzliche Krankenversicherung verwehrt.

Ja, das ist teuer im Alter - in der Privaten Krankenversicherung. Aber warum hast Du nicht etwas Geld zurückgelegt um das aufzufangen. Das ist doch allseits bekannt?

Der Arbeitgeber hat nur das an Krankenkassenbeitrag als Arbeitgeberanteil aufzubringen, was aus dem Brutto berechnet wird. Der Rest ist Deine Privatangelegenheit.

LG, Shops

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

nur mal so, Sonntag, 08.11.2009, 15:23 (vor 5493 Tagen) @ Shoppingqueen

genau dies ist einer der Gründe weshalb mittlerweile auch einige der "großen" PKV"s eine Umstellung auf eine Kopfpauschale/Bürgerversicherung insgeheim begrüßen würden. Die stehen mit dem Rücken zur Wand (leider in erster Linie damit auch der Kunde). Die Beitragssteigerungen der letzten Jahre waren enorm. Ursache verschiedene gesetzl Veränderungen und teilweise handwerkliche Fehler der PKV.
Es muss und wird wohl auch in naher Zukunft grundlegende Veränderungen geben.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Sonntag, 08.11.2009, 16:46 (vor 5493 Tagen) @ nur mal so

nun ja - Grund für diese Problematik ist meiner Meinung vielmehr das Geschäftsmodell der PKV: die Berechnung der Beitragshöhe nach dem persönlichen Risiko.
Es ist bekannt, dass die höchsten Kosten in der Krankenversicherung -übers ganze Leben betrachtet- in den letzten Lebensjahren anfallen.
Daraus folgt, dass die Beiträge in für jüngere Versicherte -insbesondere für Männer - recht günstig kalkuliert werden können. Durch die mit dem Alter ansteigende Morbidität erhöehen sich automatisch auch die Beiträge. Bis vor einige Jahren war es so, dass ältere Versicherte ohne größere Probleme wieder zurück in die gesetzliche Krankenversichderung wechseln konnten - davon profitierte die Private Krankenversicherung, die die hohen Kosten im Alter nicht finanzieren musste sowie die betroffenen Personen, die die exorbitant hohen Beiträge im Alter nicht zahlen mussten. Dem hat der Gesetzgeber nach und nach einen Riegel vorgeschoben, vor allem mit der Regelung, das ein Wechsel von der PKV zurück in die GKV nach Vollendung des 55. Lebensjahres so gut wie unmöglich ist. Nun müssen beide - die PKVen und ihre Versicherten - auch im Alter zusammenbleiben, was natürlich für beide zu finanziellen Problemen führt.
Aber es ist ja eigentlich logisch: die PKVen machen Werbung damit, dass man für weniger Geld (günstigere Beiträge) bessere Leistungen (zumindest erhalten Ärzte und Krankenhäuser für ihre Leistungen mehr Geld) erhält. Das dies auf die Dauer nicht funktionieren kann, sollte eigenltich jedem klar sein.
Eine Lösung wäre, schon für jüngere Versicherte mit höheren Beiträgen zu kalkulieren und damit höhere (als die gesetzlich vorgeschriebenen) Altersrückstellungen zu bilden und damit die in späteren Jahren entstehenden Beitragserhöhungen und Defizite abzufedern. Dagegen sprechen aber Marketinggründe: mit diesen höheren Beiträgen kann man nicht mehr so gut werben.
Dann wird lieber gegen die gesetzliche Krankenversicherung, die Politik und anderes geschimpft.

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 08.11.2009, 17:08 (vor 5493 Tagen) @ GKVler

Nein nein Machito, falls Deine Frau? in der GKV ist und Du eines Tages Deine Berufstätigkeit beendest und nach Gesetz weniger als 360€ Einnahmen hast, dann geht wieder ein Türchen zur Gesetzlichen auf und Du meldest Dich bei ihr in der Familienversicherung für 0€ an. Da darfst Du laut Sozialgesetzbuch V auch weit über 55 sein. Wird hier gern "vergessen" und deshalb erwähne ichs. Logischer Umkehrschluß für den allein lebenden Herrn: Heiraten und rein ins späte Eheglück mit Beitragsfreiheit lebenslänglich. Falls jetzt gleich von den mitschreibenden Systemverfechtern zu viele WENN und ABER kommen sollten und es scheinbar unlösbare Fragen gibt? ePost

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Sonntag, 08.11.2009, 18:24 (vor 5493 Tagen) @ Joachim Röhl

Voraussetzung für die Familienversicherung sind -wie gesagt- ein Gesamteinkommen von unter 360 € im Monat.

Ich würde nicht nur deshalb heirateten, um eine kostenlose Krankenversicherung zu bekommen und finde diese Idee um ehrlich zu sein - ziemlich merkwürdig.

Ich würde auch nicht meine mühsam angesparten Notgroschen für"s Alter verschenken (darauf läuft es ja wohl hinaus, wenn ich mein Einkommen senken möchte/muss) - selbst dann nicht, wenn ich sehr verliebt bin oder auch seit 30 Jahren verheiratet.
Denn was ist, wenn mein heißgeliebter Ehemann sich dann nach was anderem umsieht? Und mein Geld mitnimmt? Dann sehe ich aber dumm aus - ohne wenn und aber.

Deshalb: es gibt Entscheidungen, die man sich reiflich überlegen sollte, bevor man sie trifft. Zu diesen Entscheidungen gehören meiner Meinung nach auf jeden Fall auch die Eheschließung und das Verschenken von Vermöge für die Altersvorsorge.

und für Joachim Röhl: ist alles schon passiert und zwar mehr als einmal...

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 09.11.2009, 00:32 (vor 5493 Tagen) @ GKVler

Sicher, aber ich schreibe hier um den manchmal den oft schon verzweifelt Fragenden Auswege aufzuzeigen und nicht um gleich einem Verkehrspolizisten immer zu sagen was hier alles nicht geht ..

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Montag, 09.11.2009, 20:43 (vor 5492 Tagen) @ Joachim Röhl

aber wenn du sowas schreibst, solltest du auch auf die Konsequenzen daraus schildern...

ich persönlich habe erlebt, was passiert, wenn solche Rechenspielchen schief gehen: Hartz IV ist die mildere Variante.

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Bernadette @, Trier, Sonntag, 23.09.2012, 15:10 (vor 4443 Tagen) @ GKVler

Hi,
ich habe mit 58 meinen Betrieb verkauft.
War dann Angestellte dort. Kam nicht mehr in die GKV.
Bin jetzt 63 und gehe nur noch für meine KV arbeiten.
Essen und Kleidung schenken mir meine ehemaligen Mitarbeiter.
Werde wohl mein Leben lang arbeiten müssen.
Sagt mir doch Bescheid, wenn sich bei dieser Regelung
etwas ändert.
Freundlich Grüße

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Sonntag, 23.09.2012, 16:34 (vor 4443 Tagen) @ Bernadette

Falls Du einen gesetzlich Versicherten ehelichst und selbst weniger 375€ Einnahmen hast, bist Du sofort beitragsfrei in seiner GKV mitversichert. Den Mann mußt Du allerdings selbst finden ..


Rechtsquelle: §10 im SGB V

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Anna, Sonntag, 08.11.2009, 21:30 (vor 5493 Tagen) @ Shoppingqueen

Hallo Shoppingqueen,
Deine Komentare zu evtl. GKV-Rückkehrern ärgern mich schon lange. Hast Du in Deinem Leben noch nie einen Fehler gemacht? Es gibt Versicherte die haben lange Jahre den Höchstsatz in die GKV gezahlt und dann den Fehler begangen sich bei einer PKV zu versichern, um dann festzustellen, dass es im Alter zu teuer wird ( nein ist bei manchen Menschen nicht bekannt). Der Gesetzgeber bietet dann bis 55 Jahre noch die Chance wieder in die ach so tolle und tolerante GKV zu wechseln, aber Du hast meistens für GKV-Rückkehrwillige harte Komentare. Muss dass sein?
Gruß Anna

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Shoppingqueen, Dienstag, 10.11.2009, 07:40 (vor 5492 Tagen) @ Anna

Hallo,

ja das muss sein. Denn beim Wechsel in die PKV wird gerade dieses Argument immer mit einem Wisch vom Tisch gefegt. Schwarzmalerei ist noch das nettere Wort.

Ich stehe für das Solidarprinzip der GKV. Und es gibt genug Menschen, die gerne als Kind und Student die kostenlose Familienversicherung nutzen und sich dann bei der ersten Möglichkeit in die vermeintlich günstige PKV verabschieden.

Und genau deshalb habe ich wenig Verständnis für das Rumgejammere, wenn es im Alter dann nicht mehr so lukrativ ist und die Tore dann verschlossen sind. Denn warum soll die Solidargemeinschaft dann für jemanden einstehen, den es in guten zeiten nicht gejuckt hat, wie sich andere verhalten?

Klar kann man im Leben Fehler machen, ist wohl jedem von uns passiert. Nur muss man dann für Fehler auch einstehen - warum sollen es andere machen?

Ich frage mich in diesem Fall auch - wie sieht denn die Alterssicherung aus?

Und welche Beratungsqualität hat denn der PKV-Vermittler an den Tag gelegt? Die Provision ist schnell verdient, und danach: Aus den Augen aus dem Sinn?

Ich stehe für die solidarisch finanzierte Krankenversicherung. Von mir aus kann es gerne die Bürgerversicherung geben.

LG, Shops

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

platon 67, Dienstag, 10.11.2009, 08:05 (vor 5492 Tagen) @ Shoppingqueen

...@ shoppingqueen..:

Das hätte ich nicht schöner formulieren können und sehe das zu 100% genauso .....

.......und ich für meinen Teil werde ich sicher nicht hier irgendjemanden irgendwelche Schlupflöcher aufweisen - auch nicht hier in diesem Forum !! Dafür sind mir meine gezahlten Beiträge zu schade und die betroffene Klientel hat sich ja sehr bewusst der Solidarität entzogen...

Und ja - jeder hat das Recht Fehler zu machen - aber die Konsequenzen aus dem individuellen Handeln sind nun mal nicht von den Beítragszahlern der GKV zu richten - wenn überhaupt und soweit so etwas gewollt wäre, dann über den Steuerzahler !!

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

misterX, Dienstag, 10.11.2009, 09:04 (vor 5491 Tagen) @ Shoppingqueen

@ shops - völlig korrekt!

Jeder halbwegs kompetente GKV-MA weißt mindestens auf das Risiko der höheren PKV-Beiträge im Alter hin. Dies wird dann meißt negiert, weil der PKV-Vermittler etwas von Altersrückstellungen erzählt hat, doch jeder der etwas Ahnung hat weiß, das 1. der Gesetzgeber die PKV dazu gezwungen hat und 2.diese es nur im nötigsten Maße tun um ihrer Pflicht nachzukommen. Doch wer glaubt sich mit 30 für 150 EUR voll in der PKV zu versichern und diesen Beitrag auch als Rentner erwartet, ist ein wahrer Träumer.

Gerade diese kleine Rückkehrsperre mit dem 55. Lebensjahr die erst vor wenigen Jahren eingeführt wurde und der erschwerte Zugang für Arbeitnehmer über der Versicherungspflichtgrenze machen den PKVen schwer zu schaffen. Zum Jahreswechsel drohen deshalb quer durch die gesamte Branche seit Jahren die deutlichsten Erhöhungen in der PKV.

Das Problem liegt einfach darin, dass sich das falsche Klientel zur PKV hingezogen fühlt, dieses will eben (weil jung, gesund und u.U. keine Familie) Beiträge sparen. Doch genau dies geht i.d.R. auf Lebenszeit so gut wie nie auf. Und deshalb wollen die meißten dann wenn es zu teuer wird in die GKV zurück und jammern dann, dass man doch mal einen Fehler machen kann ...! NATÜRLICH kann man das, dann aber bitte auch SELBST dafür gerade stehen.

Das sich hier Hr. Röhl mit seinen polemischen und halbwahren Beiträgen dann als Retter der Armen die sich auf anraten seiner PKV-Vermittlerkollegen einmal geirrt haben aufspielt ist schon paradox, doch natürlich sind solche Leute den PKVen ganz recht, denn jeder der sich im Alter die Rückkehr in die GKV erschleichen kann, spart denen viel Geld und sie können weiter mit niedrigen Einstiegsprämien in Tarifen unter GKV-Niveau locken.

Da sind mir solchen PKV-Experten wie Thomas lieber, denn er weiß, dass eigentlich die Leute klassisch in die PKV gehören, die MEHR Geld für bessere Leistungen ausgeben wollen und nicht die Existenzgründer usw. die unbedingt an allen Ecken sparen wollen/müssen. Denn das diese Rechnung nicht aufgeht, sieht man genau an solchen Beiträgen wie hier von "Machito".

Aber als man Machito bei seiner letzten GKV auf das RISIKO PKV hingewiesen hat, wird er denen sicher gesagt haben, dass er schlauer ist und schon weiß was er tut. Doch nach paar Jahren kommt dan oft die Einsicht.

Generell wäre zu befürworten nach 5 Jahren PKV keinerlei Rückkehmöglichkeit in die GKV einzuräumen, dann wären die PKVen in spätestens 10 Jahren finanziell am Ende.

Und für alle nochmal zum nachrechen: Machito ist 57 zahlt monatlich 500 EUR und hat einen Selbstbehalt von 1600 EUR/Jahr. Ist er also mal krank und muss eine Woche ins Krankenhaus greift der volle Selbstbehalt von 1600 EUR -> dann kostet ihm die PKV monatlich ca. 635 EUR abzügl. eines riesigen AG-Zuschusses von 88 EUR macht das dann immer noch ca. 550 EUR wäre er in der GKV dann nur ca. 100 EUR. Nun sollte er mal seinen PKV-Vermittler von damals anrufen und fragen wie das möglich sein kann .....

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 10.11.2009, 13:18 (vor 5491 Tagen) @ misterX

@misterX, ich werde auch weiterhin nicht aufhören alle möglichen und scheinbar unmöglichen Wege aufzuzeigen und kann nur noch nicht ganz nachvollziehen wen Du denn eigentlich vertritts? Wärst Du ein Vermittler für die PKV würdest Du Dich mit Roß und Reiter benennen und jeder könnte sich hier http://www.vermittlerregister.org/ über Dich informieren, so bleiben die Aussagen leider nebulös. Bitte auftauchen .. oder bist Du doch ein Mitarbeiter der GKV?

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

misterX, Dienstag, 10.11.2009, 19:46 (vor 5491 Tagen) @ Joachim Röhl

Sehr geehrter Herr Röhl,

wen ich hier vertrete?! Das spielt doch keine Rolle. Ich bin jedoch definiv kein PKV-Vermittler und was soll Ihr permanter post diese Links? Was sagt das denn über die dort gelisteten Vermittler aus? Natürlich .... sie sind offiziell zugelassen, doch Sachverstand von dem was sie tun, haben die wenigsten. Ehrlich, loyal und soziale Kompetenz ... noch mehr Fehlanzeige.

Ihre Posts hier sind doch nur Selbstzweck (sicher wenden sich ein paar Hilfesuchende aufgrund dieses Forums an Sie) und Geltungsbedürfnis.

Ich für meinen Teil verfüge über sehr gute Kenntnisse im Sozialversicherungsrecht der SGB und im Besonderen des SGB V (ohne bei einer GKV beschäftigt zu sein) und auch im Vertragsrecht der PKV. Und solche Herren wie Sie sind mir im Leben schon oft über den Weg gelaufen bzw. durfte ich sie vor Gericht kennenlernen. Naja und dann graust es einen nur und man kann nicht verstehen wie mündige Bürger ihre Entscheidung über ihre WICHTIGSTE VERSICHERUNG (der Krankenversicherung, also die Versicherung der eigenen Gesundheit und des eigenen Lebens) nach einer Beratung und Empfehlung solcher Leute treffen.

Und ich bleibe auch bei meiner Meinung, dass hier nur ein richtiger Fachmann der PKV unterwegs ist, der auch die soziale Kompetenz hat um ordentliche Empfehlungen GKV ./. PKV abzugeben und das ist THOMAS.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

misterX, Dienstag, 10.11.2009, 21:02 (vor 5491 Tagen) @ misterX

PS: Ich vergass, dass ich seit vielen Jahren den Höchstbeitrag in der GKV zahle und meine Frau NICHT bei mir kostenlos familienversichert ist.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 10.11.2009, 22:52 (vor 5491 Tagen) @ misterX

Schön, daß Du versuchst hast Dich vorzustellen. Vielleicht können wir alle zusammen ein bischen helfen, daß Du die von vermutlich bösen Mitbürgern erlittenenen oder erstrittenen Verletzungen ein bischen abbauen kannst - soll ja auch bei einem fachlichen Disput möglich sein.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

misterX, Mittwoch, 11.11.2009, 06:28 (vor 5491 Tagen) @ Joachim Röhl

@ Herr Röhl ... man merkt halt wessen geistes Kind sie sind!

Ich werde hier garnichts abbauen und ich weiß nicht von welchen Verletztungen Sie reden. Aber Sie sind ja bekannt für sinnleere Beiträge.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

platon67, Mittwoch, 11.11.2009, 08:02 (vor 5491 Tagen) @ misterX

zum Glück gibt es in Deutschland das hohe Gut der Meinungsfreiheit - und sorry, dass nicht jeder die gleichen Ansichten vertritt, aber das wäre ja noch schöner, wenn hier nur oportune Meinungen kundgetan werden dürften.....

Wir sind nun also die unsozialen ??

Offensichtlich haben manche das Problem dahinter einfach nicht verstanden sonst würde hier nicht so ein Trash gepostet werden..

Das macht mich echt sauer..

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Bienchen, Mittwoch, 11.11.2009, 13:20 (vor 5490 Tagen) @ platon67

Na ich will ja nichts sagen, jetzt versuchts er als misterX auch hier rumzustänkern, mal sehen wann er auch in diesem Forum rausfliegt (kopfschüttel)

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

misterX, Donnerstag, 12.11.2009, 15:22 (vor 5489 Tagen) @ Bienchen

@ Bienchen ... Wovon reden Sie?

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Anna, Mittwoch, 11.11.2009, 16:09 (vor 5490 Tagen) @ platon67

Hallo platon67,
sorry, dass mein Trash Dich sauer macht.
Ich habe kein Problem damit Eure Meinung zu akzeptieren. Ganz im Gegenteil es fällt mir sogar sehr leicht, da der Gesetzgeber ja die Rückkehr in die GKV eindeutig geregelt hat.
Das Wort unsozial habe ich nie erwähnt und das Problem hinter was auch immer, habe ich wirklich nicht verstanden.
Ich finde nur den Ton, mit dem Shoppingqueen mit evtl. GKV-Rückkehrern spricht nicht korrekt ( Beiträge der letzten Jahre).
Schöne Grüße Anna

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Shoppingqueen, Mittwoch, 11.11.2009, 20:08 (vor 5490 Tagen) @ Anna

Hallo Anna,

wenn Du Trost suchst, dann geh doch einfach in Foren wie geofemin oder ähnl.

Der Hinweis mit der Heirat ist meines Erachtens ein Witz. Man heiratet doch nicht für eine Krankenversicherung. Mitunter entstehen Unterhaltsansprüche usw. Aber jeder ist seines Glückes Schmied - eine Scheidung gibt es irgendwann nicht für lau.

Mit Beiträgen des Bedauerns ist hier auch keinem geholfen - oder ist das ein Kuschel-, Knuddel- oder Tröstforum?

Ich bleib dabei: Der Zug für die Rückkehr in die GKV ist abgefahren. Und hier wurden auch nicht tausende Euros eingezahlt und nur kurzfristig ein Fehler gemacht. Es ist im Leben nun mal so, dass man für Fehler selbst einstehen musss - oder eben der Steuerzahler - aber sicher nicht die Solidargemeinschaft der GKV.

Ich werde meinen Stil nicht ändern, wenns Dich stört @ Anna, dann blende meine Beiträge doch einfach aus.

LG, Shops

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Thomas Schaafberg @, Dienstag, 23.02.2010, 11:54 (vor 5386 Tagen) @ Joachim Röhl

ich bin nach 30 Jahren Selbstständigkeit arbeitslos geworden und beziehe ALG II. Jetzt mit 57 Jahren und den letzten 27 Jahren in der PKV, gestattet mir der Arbeitsmarktservice Euro 144,00 Zuschuss. Ich bin der Auffassung, dass zumindest der Basistarif meiner PKV übernommen werden muss. Kann mir jemand helfen ? Danke.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Lord, Dienstag, 23.02.2010, 12:38 (vor 5386 Tagen) @ Thomas Schaafberg

Wenn du in den Basistarif wechselst und Halbierung der Beiträge wegen ALG II beantragst, dann muss ARGE kompletten Beitrag übernehmen.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 23.02.2010, 12:53 (vor 5386 Tagen) @ Lord

Da hätte ihm die ARGE eigentlich sagen müssen, aber wer zahlt schon gern und ohne Nachfrage mehr Zuschuss.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-volle-uebernahme-von-pkv-kosten4122.php

Neueinstieg mit über 55

Alfred Wilhelm @, Sonntag, 14.03.2010, 12:07 (vor 5367 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo , meine Frau war die letzen 10 Jahre bei mir mitversichert
Postbeamten B also Körperschaft nur für Beamte ..
jetzt hat sie wieder angefangen zu arbeiten und verschiedene Krankenkassen angeschrieben also GKV , aber die sagten sie müsse sich jetzt privat versichern , sie hat aber nur einen Halbtagsshop so 1100 brutto , kann sie nicht mehr in eine GKV ??
das wäre doch eine Sauerei da bleibt ja nichts mehr übrig
die Postbeamtenversicherung ist doch für mich auch nur ne Pflichtversicherung wir hatten doch gar keine andere Wahl und jetzt soll meine Frau in eine PKV ???
wenn jemand was weiss bitte um Antwort

Re: Neueinstieg mit über 55

GKVler, Sonntag, 14.03.2010, 14:26 (vor 5367 Tagen) @ Alfred Wilhelm

die Postbeamtenkrankenkasse ist eine private Krankenversicherung und für Personen die über 55 Jahre alt sind werden durch die Aufnahme einer Beschäftigung nicht versicherungspflichtig d. h. sie müssen in der PKV bleiben.

und es ist falsch, dass Beamte sich in einer PKV versichern müssen: auch sie haben bei der Beamtung die Wahl zwischen PKV und GKV. Aber die meisten entscheiden sich für die PKV, weil die ja soooooo viel günstiger ist.

Gruß GKVler

Re: Neueinstieg mit über 55

Alfred Wilhelm @, Sonntag, 14.03.2010, 15:17 (vor 5367 Tagen) @ GKVler

Vielen Dank für die Antwort , aber die Postbeamtenkrk.
sagt sie wäre eine Körperschaft öffentlichen Rechts und deshalb müsste meine Frau wenn sie jetzt arbeitet da raus
aber meiner Meinung nach ist das schon ein spezieller Fall , es kann doch nicht sein das sie jetzt da raus muß und nur in eine PKK gehn kann sie war in Mutterschutz beurlaubt und hatte vorher als Angestellte gearbeitet Gruß Alfred Wilhelm

Re: Neueinstieg mit über 55

GKVler, Sonntag, 14.03.2010, 18:14 (vor 5367 Tagen) @ Alfred Wilhelm

na ja, wenn deine Frau älter als 55 Jahre alt ist, wird der Mutterschutz wohl schon ne Zeit her sein...

und die gesetzliche Regelung ist eindeutig:

Personen, die nach Vollendung des 55. Lebensjahres versicherungspflichtig werden, sind versicherungsfrei, wenn sie in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Versicherungspflicht nicht gesetzlich versichert waren. (§ 6 Abs. 3 a Satz 1 SGB V)

die Postbeamtenkrankenkasse gilt als private Krankenversicherung, daher kann sich deine Frau leider nur privat versichern.

Gruß GKVler

Re: Neueinstieg mit �ber 55

Alfred Wilhelm @, Sonntag, 14.03.2010, 23:32 (vor 5367 Tagen) @ GKVler

Hallo , ich meinte nat�rlich Erziehungsurlaub

das h�rt sich nicht gut an da lohnt sich der Halbtagsjop wohl nicht

da wird man also bestraft wenn man seine Kinder erziehen will

trotzdem vielen Dank
Gru� Alfred

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Anna, Dienstag, 10.11.2009, 16:57 (vor 5491 Tagen) @ Shoppingqueen

Hallo,
ich sprach von GKV-Rückkehrwilligen, die bereits X-Tausend-Euro in die Solidargemeinschaft eingezahlt haben und auch dann weiter zahlen werden.
Aber Solidarität heisst anscheinend die zu unterstützen, die nie in ihrem Leben einen Cent eingezahlt haben.
Rumjammern höre ich hier niemanden, nur Menschen, die in einer schwierigen Situation einen Rat suchen und ich bin dankbar, dass es noch Menschen gibt, die dann ihr Wissen zur Verfügung stellen.
Nach meiner Meinung sind Deine negativen Kommentare nicht nötig, man könnte auch einfach schweigen.
Gruß Anna

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 15.02.2010, 15:50 (vor 5394 Tagen) @ Anna

Irgendwie war der Text weg, also kurz auf Nachfrage nochmal die zwei häufigsten Wege nach dem 55. in die Gesetzliche zu kommen: a) so man eine Ehefrau hat, die in der GKV ist, kann man als Familienversicherter ohne zeitliche Begrenzung dann sofort beitreten, wenn die eigene Selbständigkeit nur nebenberuflich ausgeübt wird und man Einnahmen von unter 365€ monatlich hat oder
b) als Empfänger von ALG 2 falls man selbst innerhalb der letzten 5 Jahre auch nur ein Tag eigenene Mitgliedschaft in der GKV nachweisen kann.

Rechtsgrundlagen wie immer aus dem SGB V:
a) (1) Punkt 4, 5 http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__10.html
b) (3a) http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__6.html einfach im Umkehrschluß

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Czauderna, Montag, 15.02.2010, 16:27 (vor 5394 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke b) geht nicht mehr seit dem 01.01.2009.
Gruß
Czauderna

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Montag, 15.02.2010, 16:56 (vor 5394 Tagen) @ Joachim Röhl

zu a)

wenn die Tätigkeit während der ganzen letzten Jahren hauptberuflich ausgeübt wurde, wird es schwer sein zu erklären, wieso sie plötzlich nur noch nebenberuflich ausgeübt wird...

und zu zu b)

Nach Absatz 1 Nr. 2a ist nicht versicherungspflichtig, wer unmittelbar vor dem Bezug von Arbeitslosengeld II privat krankenversichert war oder weder gesetzlich noch privat krankenversichert war und zu den in Absatz 5 oder den in § 6 Abs. 1 oder 2 genannten Personen gehört oder bei Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit im Inland gehört hätte. Satz 1 gilt nicht für Personen, die am 31. Dezember 2008 nach § 5 Abs. 1 Nr. 2a versicherungspflichtig waren, für die Dauer ihrer Hilfebedürftigkeit.

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__5.html

funktioniert also nicht....

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Fundsache, Montag, 15.02.2010, 17:35 (vor 5394 Tagen) @ GKVler

Ganz allgemein sei hier an das Rechtsberatungsgesetz erinnert.
Was hier im Board zusammengestümpert wird, ist schon beachtlich.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Czauderna, Montag, 15.02.2010, 18:41 (vor 5394 Tagen) @ Fundsache

Hallo,
wenn du von stümpern schreibst, dann kannst du uns dies auch sicher näher begründen ??
Gruß
Czauderna

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 15.02.2010, 17:47 (vor 5394 Tagen) @ GKVler

Sowohl die Varianten a) als auch b) habe ich im Berliner Großraum bei mehreren Kassen begleitend auch in diesem Jahr verfolgt. Offensichtlich beißt sich die SGB V Katze manchmal in den eigenen Schwanz. Wer sich erst nach dem 55. um seine Kasse der nächsten Jahre kümmert, hat sich entweder vorher nicht informiert bzw. seine finanzielle Situation nicht selbstkritisch eingeschätzt. Insofern sind die Einwände hilfreich und für alle anderen gibts ja dies Forum.

Nebenberuflich selbständig? Die Gewerbeanmeldung trägt nicht mehr den Eintrag haupt- sondern nebenberuflich. Die ausgeübte Stundenzahl liegt unter 15h pro Woche und bei der Frage was man denn dann im Hauptberuf mache, ist es nachvollziehbar, wenn z.B. eine Frau sagt, daß sie in erster Linie erziehende Mutter ist. Dies wird alles von den großen Versorgerkassen bis zu kleinen BKKs recht unterschiedlich heiß gegesen. Sicher, unsere GKVlerin würde da besonders tiefgründig nachforschen, stirnrunzelnd Guachten erstellen lassen, vor Ort Inaugenscheinnahmen ..

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Dienstag, 16.02.2010, 20:13 (vor 5393 Tagen) @ Joachim Röhl

wenn jemand in den letzten 30 Jahren hauptberuflich als Schreinermeister selbstständig tätig war, und nun plötzlich nebenberuflich tätig sein will, sollte das doch erklären können...

ich geh mal davon aus, dass auch du nicht alles glaubst, was du erzählt bekommst....

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 17.02.2010, 08:32 (vor 5393 Tagen) @ GKVler

Du scheinst das Leben nicht so genau zu kennen, denn wer dreißig Jahre als gestandener Schreinermeister selbständig ist und Geld verdient, was für Meisterausbildung, eigene Werkstatt und kleines Häuschen reicht, denkt nicht im Traum dran wieder in die Gesetzliche zu gehen. Ich spreche hier von den armen Teufeln, die in der Not mit Förderung von der Arbeitsagentur in eine Hauptberuflichkeit gegangen worden oder viele, welche schon nach zwei drei Jahren und wachsenden Privatschulden feststellen, daß ihr Miniimbiß, der Kleinkurierservice oder auch das alternative Bauchtanzgeschäft einfach nicht tragfähig sind. In einer PKV waren sie vorrangig gelandet wegen eines Beitragsvorteils .. die hätten als weiterhin Hauptberufliche keine Möglichkeit in die GKV zu kommen und jene sind angesprochen.

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

GKVler, Dienstag, 23.02.2010, 19:04 (vor 5386 Tagen) @ Joachim Röhl

ich glaub, du saugst dir mal wieder was aus den Fingern, was in diesem Thread nie so geschrieben wurde...wir sind hier aber nicht bei Grimm"s Märchen

da ist jemand nach 30 Jahren Selbstständigkeit in den Hartz IV-Bezug gewechselt und ein anderer hat nach Jahren PKV einen Nebenjob begonnen.

und diese theoretischen, von dir ausgedachten Stories mag ich auch nicht kommentieren, da die rechtliche Beurteilung dann wieder anders aussehen kann als bei den hier geschilderten Situationen

davon abgesehen bin ich der Meinung, dass die von dir geschilderten Menschen alle 3x7 Jahre alt sind und somit durchaus in der Lage, selbst zu entscheiden. Und wenn du in diesen Fällen irgendjemandem die Schuld geben willst, wieso erwähnst du nicht die Märchen-Erzähler, die die private Versicherung verkauft haben, nur um bis zu 8 Monatsbeiträge Provision dafür zu kassieren?

Gruß GKVler

Re: Wechsel PKV nach GKV mit 57 Jahren

michael biskop @, Sonntag, 09.05.2010, 10:26 (vor 5311 Tagen) @ GKVler

die meisten Selbstständigen habe in Ihrem leben mehr $ volumen bewegt (gehälter,abgaben usw.), als jeder lohnsteuerkartenbesitzer,aus welchen gründen auch immer der eine oder andere in not gerät ist nicht relevant,
eine Bürgervers.wie in Frankreich wäre die beste lösung
vers. jeder coleur versuchen leistungen zu verweigern und den versicherten das leben schwer zu machen,daher ist es nur gut wenn betroffene hier rat finden.

gruß Michael

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