Ich kann nur alle vor der Bayr. Beamtenkrankenkasse warnen.
Ich bin 58 Jahre alt und Rentner. Im Juli 2009 zahlte ich noch etwa 422 Euro für eine Vollversicherung incl. Pflegekostenvers.
Die erste Erhöhung am 1.8.2009 war sagenhaft. Satte 33% auf 520 Euro.
Und jetzt der Hammer: Ab 1.1.2011 nochmal 18% auf insgesamt 640
Euro.
In eineinhalb Jahren über 50% Steigerung. Hochgerechnet auf die nächsten 10 Jahre sind das dann 2020 etwa 1200 Euro. Welcher Rentner oder auch Beamter kann sich das noch leisten ???

Und wehe, wer den Basis-Tarif wählt. Erstens machen die PKVs große Schwierigkeiten, da rein zu kommen und zweitens ist man dann Patient 3.Klasse, wie jüngst ein Fernsehbericht zeigte.

Leider ist das oftmals die bittere Wahrheit. Hier sind wir wieder zwischen dem Unterschied von Theorie und Praxis

Auch als Makler habe ich es schön öfters hier im Forum geschrieben daß die fetten Jahre der PKV seit ca. 10 Jahren vorbei sind. Letztendlich kann ich nur nochmals wiederholen. Wer als Kunde in die PKV wechselt muss wirklich dauerhaft über ein sehr hohes Einkommen verfügen ansonsten spielt er mit seiner wirtschaftlichen Existens.

Natürlich kommen immer irgend welche Vermittler und PKV mit Kunden welche seit 50 Jahren versichert sind und in der Rente nur 0-300 € bezahlen.
Diese Kunden gibt es sicherlich auch. Bei den meisten (sofern nicht Beihilfe) sind es jedoch max. 20-30 Jahre
Lese ich die aktuellen Kommentare zu den laufenden Beitragserhöhungen so bewegen diese sich häufig weit über der 10% Marke und diese wiederholt nach kurzer Zeit. Dies deckt sich leider auch mit Erfahrungen aus meinem Kundenstamm.
Erhöhungen im oben aufgeführten Umfang sind ein alarmierendes Zeichen das fundamentale Berechungen / Aufnahmekriterien und Kalkulationsgrößen der betreffenden Tarife bzw. PKV's völlig aus dem Ruder gelaufen sind. So etwas kann nie und nimmer mit gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen begründet werden.

Leider ist dies kein Trost für den Kunden.

Hallo ratisbonne!

Mich würde interessieren, ob Sie wie ich darüber nachdenken, in einen anderen Tarif zu wechseln, siehe mein Beitrag hier:

http://www.krankenkassentarife.de/forum/index.php?id=43674

Sind Sie auch im N/2? Was halten Sie von einem Wechsel?

Viele Grüße

Michael

Ja bin in N/2. früher war ich im A672, der war noch teurer,
dann bin ich in den N/2 zurück (da war ich mal ganz früher) und jetzt hab ich nächste Woche ein Gespräch mit der Agentur, was man machen kann. Die Protestbriefe an BVK, Bafin und Ombudsmann sind jedenfalls schon auf dem Weg.
Wenigstens ein bisschen Ärger verursachen.

Der gerade wieder vom Spiegel beschriebene Weg nach §204 VVG ist steinig und für Versicherte mit langem Atem durchaus gangbar. Unterschiedlichst adressierte Beschwerdebriefe werden von den Vertragsabteilungen, dem Ombudsmann oder auch dem Bund der Verscherten höflichst beantwortet, schlagen aber nur als Kundenbeschwerde bei der BaFin wirklich Wellen in den intern geführten Beschwerdestatistiken.

Das demografische Problem wird die PKV allein nicht lösen können, ein lebenslang gesicherter Leistungsanspruch fordert seinen Preis und undenkbar scheinen noch Kürzungen bei Ärzteschaft, in Pflegeinrichtungen oder pharmazeutischer Industrie.