DKV BestMed 5 vs. M4-BR4 (Private Krankenversicherungen)

Remi Franiel @, Mittwoch, 12.08.2009, 11:48 (vor 5727 Tagen)

Hallo,

ich interessiere mich für eine PKV und bin durch Vergleiche bei der DKV gelandet. Die beiden Tarife, die ich interessant finde, sind die BestMed5 und M4-BR4 Tarife. Kann mir jemand sagen, wie beitragsstabil diese beiden Tarife sind und welcher von beiden der sinnvollere wäre?
Klar ist, daß der BestMed die besseren Leistungen bei relativ übersichtlichen Mehrkosten hat...
Danke!

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Timo Lötzke @, Mittwoch, 12.08.2009, 16:29 (vor 5727 Tagen) @ Remi Franiel

Hallo,

der M4 wird zum 01.01.2010 leicht angepasst.
Meiner Meinung nach ist für Sie der M4 der sinnvollere Tarif, da er weniger Einschränkungen hat und der bessere Tarif von beiden ist.
Auch ist die Risikoprüfung beim M4 humaner.
Tip: Einfach einen unverbindlichen Probeantrag stellen.

Hoffe Ihnen damit geholfen zu haben.
Für nähere Informationen stehe ich Ihnen gerne per E-mail zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


Timo Lötzke

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Martin, Mittwoch, 12.08.2009, 21:12 (vor 5726 Tagen) @ Timo Lötzke

Hallo Herr Lötzke,

da ich den Bestmed 5 auch in meine engere Wahl genommen hatte bin durch ihren Beitrag neugierig geworden.

Hatte mir den M4 auch schon angeguckt, da dieser von der DKV aber nicht mehr beworben wird, hatte ich diesen Tarif esrtmal nicht weiter betrachtet.

Könnten sie mir sagen was für Anpassungen das sein werden ?

Käme dieser Tarif auch für ein zweijähriges Kind in Frage ?
Und kann man diesen auch mit dem Produkt BestCare kombinieren ?

Freue mich schon auf ihre Antwort.

Danke und Gruß

Martin

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Gast, Donnerstag, 27.08.2009, 10:37 (vor 5712 Tagen) @ Timo Lötzke

Hallo,

da ich mich auch für den M4 der DKV interesiere wollte ich hier noch mal nachfragen ob jemand was zu den genannten Anpassungen sagen kann ?
Gibt es in diesem Tarif größere Lücken ?
Mir als Laien ist da erstmal nichts aufgefallen.
Kann die Hilfmittel allerdings nicht richtig einschätzen auch geht für mich nicht hervor ob Privatkliniken abgedeckt sind.

Wäre super wenn jemand noch was genaueres dazu sagen könnte.

Viele Grüße

Karl

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Gast, Donnerstag, 27.08.2009, 10:54 (vor 5712 Tagen) @ Gast

Ja sind abgedeckt.
Das ist ein Top Tarif mit allem drum und dran.

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Felix, Donnerstag, 27.08.2009, 20:36 (vor 5711 Tagen) @ Gast

Hallo,

und wie sieht es mit den Hilfsmitteln aus ?

Gruß

Felix


Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 28.08.2009, 00:16 (vor 5711 Tagen) @ Felix

++ für BestMed5:
Als Hilfsmittel gelten:
a) Bandagen, Blindenstock, Bruchbänder, Einlagen zur Fußkorrektur, Gehstützen, Inhalationsgeräte, Kompressionsstrümpfe,
Korrekturschienen, orthopädische Maßschuhe (und zwar der Teil der Aufwendungen, der 100
EUR – bis zum 20. Lebensjahr 50 EUR – übersteigt), orthopädische Zurichtungen an Konfektionsschuhen,
Sprechgeräte (elektronischer Kehlkopf).
Diese Hilfsmittel können Sie direkt beziehen.
b) Bitte setzen Sie sich vor dem Bezug der folgenden Hilfsmittel mit uns in Verbindung
– telefonisch erreichen Sie uns unter 0 18 01/358 100 (3,9 ct./Min.3) –
da sich sonst die Erstattungsprozentsätze verringern (s. auch Nr. II.2.1):
Absauggeräte, Beatmungsgeräte, Blindenleitgerät und Blindenführhund (einschließlich Orientierungs- und
Mobilitätstraining), elektronische Lesehilfen, Ernährungspumpen, Geräte zur Schlafapnoebehandlung, Hörgeräte,
Infusionspumpen, Krankenfahrstühle, Kunstglieder, Liege- und Sitzschalen, orthopädische Rumpf-, Armund
Beinstützapparate, Pulsoximeter, Sauerstoffgeräte, Überwachungsmonitore für Säuglinge, und Ähnliches.
c) Sehhilfen (Brillengläser, Brillengestelle, Kontaktlinsen – auch Tages- und Monatslinsen).
Aufwendungen für die Reparatur von Hilfsmitteln, ausgenommen an Sohlen und Absätzen von orthopädischen
Maßschuhen, sind im Rahmen der tariflichen Regelungen erstattungsfähig.
Nicht erstattungsfähig sind Aufwendungen für Gebrauch und Pflege von Hilfsmitteln.
Als Hilfsmittel gelten nicht Produkte, die dem Fitness- oder Wellnessbereich zuzuordnen sind. Quelle https://www.dkv-online.de/vvg/Tarifbedingungen/EV/Normalbedarf/BM5.pdf

+ für M4-BR4:
als Hilfsmittel gelten Sehhilfen (Brillengläser, Brillengestelle, Kontaktlinsen):zu 100 %
Die Aufwendungen für Neuanschaffung von Sehhilfen und Kontaktlinsenpflegemitteln
sowie Reparaturen sind bis zu den nachfolgend genannten Höchstbeträgen innerhalb
von 24 Monaten erstattungsfähig:
Neuanschaffung von Sehhilfen und Kontaktlinsenpflegemitteln:
bis 310,00 EUR
Reparaturen von Sehhilfen:bis 105,00 EUR
Bei der Ermittlung der maximalen Erstattungshöhe werden ausgehend vom Bezugsdatum
des betreffenden Hilfsmittels jeweils alle Erstattungen der letzten 24 Monate berücksichtigt,
d. h. die individuelle Erstattungshöhe hängt jeweils von den Erstattungen
der letzten 24 Monate ab.
Sonstige Hilfsmittel in mittlerer Art und Güte zu 100 %
- Bandagen, Bruchbänder, Leibbinden, Gummistrümpfe, Schuheinlagen und orthopädische
Schuhe, sowie Hörgeräte, Sprechgeräte (elektronischer Kehlkopf), Herzschrittmacher,
Kunstglieder, orthopädische Rumpf-, Arm- und Beinstützapparate
und Krankenfahrstühle.
Erstattungsfähig sind Aufwendungen für technische Mittel/Geräte oder Körperersatzstücke,
die körperliche Behinderungen unmittelbar mildern oder ausgleichen
und ärztlich verordnet sind.
- Nach vorheriger Zustimmung durch den Versicherer sind alle nicht aufgeführten
Hilfsmittel erstattungsfähig, wenn sie aus medizinischer Sicht notwendig sind, maßgeblich
zur Genesung/Linderung beitragen und ärztlich verordnet sind. Der Versicherer
prüft im Interesse des Versicherten neben dem Preis-Leistungsverhältnis
des betreffenden Hilfsmittels auch, ob alternative Hilfsmittel aus medizinischer Sicht
zu bevorzugen sind.
Hierbei werden die individuelle Situation des Patienten, die Auffassung des behandelnden
Arztes als auch ggf. vorhandene aktuelle medizinische Gutachten berücksichtigt. Quelle:https://www.dkv-online.de/vvg/Tarifbedingungen/EV/Normalbedarf/M4_BR4.pdf

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Felix, Montag, 31.08.2009, 18:09 (vor 5708 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Herr Röhl,

beinhaltet der Hilfsmittelkatalog des M4-BR4 denn größere Lücken/Risiken ?
Ich meine kann es einem damit passieren das man im Ernstfall auf größeren Beträgen sitzen bleibt ab z.B. 5000 Euro (Ende nach oben ist dann ja wahrscheinlich offen).
Mir geht es nicht darum das mal vielleicht eine Kleinigkeit nicht erstattet wird, vielmehr ist die Angst da das man bei einer schweren Krankheit mit hohen Kosten belastet werden könnte, weil das der Hilfmittelkatalog nicht hergibt.

An diesem Punkt kommt dann auch der Gedanke ob man mit den Hilfmitteln der GKV nicht besser gestellt ist.

Grüsse

Felix

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 31.08.2009, 20:33 (vor 5707 Tagen) @ Felix

Wenn ich das Hilfsmittelsorglospaket versichern möchte, muß ich bereit sein für die Tarife von Mannheimer und R+V wie auch schon beschrieben über 200€ jeden Monat mehr auf den Tisch zu legen. Die Versicherer wetten immer das etwas passiert und bringen entsprechende Tarife raus - der Kunde nimmt gedanklich immer gern das Gegenteil an, weil er nicht "umsonst" Geld ausgeben möchte und Leid ja meist nur den anderen geschieht ..
Also, die DKV hat im M4-BR4 diesen good will Satz drin, ich zitiere nochmal nach vorheriger Zustimmung durch den Versicherer sind alle nicht aufgeführten Hilfsmittel erstattungsfähig, wenn sie aus medizinischer Sicht notwendig sind, maßgeblich zur Genesung/Linderung beitragen und ärztlich verordnet sind. Der Versicherer prüft im Interesse des Versicherten neben dem Preis-Leistungsverhältnis des betreffenden Hilfsmittels auch, ob alternative Hilfsmittel aus medizinischer Sicht zu bevorzugen sind. Hierbei werden die individuelle Situation des Patienten, die Auffassung des behandelnden Arztes als auch ggf. vorhandene aktuelle medizinische Gutachten berücksichtigt.

Praktisch läuft es aus jahrelanger Erfahrung bei den Kölnern relativ unkompliziert und genau so wie zitiert und das kann manchmal mit dem erforderlichen Antragswesen nervig sein, wobei man gern auch den kostengünstigen Hilfsmittelausleihservice soweit irgendwie möglich anbietet. Kritisch muß angemerkt werden, daß der Hilfsmittelkatalog der GKV in Strecken die PKV überflügelt! Die Kosten schlagen aber wie bekannt auf die Beiträge der Solidargemeinschaft speziell der Freiwillig Versicherten schonungslos durch und ob nun der mundgesteuerte Markenrollstuhl von der AOK Ostvorpommern bezahlt werden muss sei einfach mal dahin gestellt. Ich ahne schon, da werden einige gleich wieder aus den Löchern kommen ..

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Felix, Montag, 31.08.2009, 22:33 (vor 5707 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Herr Röhl,

danke für ihre Mühe.

Verstehe ich das dann richtig das wenn Geld keine Rolle spielt der Tarif der R+V die bessere Wahl wäre ?
Dieser Tarif ist aktuell nur ein wenig teurer als der M4-BR4.
Die Wahscheinlichkeit das dieser schneller steigt als der Tarif der DKV ist dann aber wohl größer, da es sich hier um einen relativ jungen Tarif handelt.

Wenn ich den Schritt in die PKV gehe, würde ich halt gerne soweit wie möglich alle größeren Risiken abgesichert haben.

Auf der anderen Seite hört sich dieser "good will Satz" ja schon so an als ob man im Notfall nicht durch die Gesellschaft alleine gelassen werden kann.

Ist eine schwere Entscheidung ;-)

Danke und Gruß

Felix

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Dienstag, 01.09.2009, 00:14 (vor 5707 Tagen) @ Felix

Ist es eigentlich nicht. Das Problem ist nur, daß leider einige Verkäufer mit den verständlichen Ängsten der Kunden vorm Betreten eines völlig neuen Versicherungsterrains spielen um ganz einfach noch einige dicke Scheiben Wurst mehr abschneiden zu können .. vergessen wir nicht mehr Beitrag heißt mehr Provision. Daß der Kunde nach ein oder zwei Jahren dann zu einem anderen Anbieter wechselt wird aber oft übersehen, weil leider ein Großteil der Branche von der Hand in den Mund lebt. Ich selbst habe in knapp zwanzig Jahren Erfahrung PKV bei dutzenden Leistungsfällen keine Schwierigkeiten erkennen können, aber immer wieder Versicherte kennen erlebt oder im TV gesehen, die weil zu teuer versichert oder überversichert entweder bei Schreinemakers oder anderswo auf der Jammercouch ihr Leid geklagt haben.
Man sehe also nochmals oben in die Beschreibung vom M4-BR4 und dann z.B. hier in das Informationsheft der TKK auf Seite 39 hinein und vergleiche: "zu den Hilfsmitteln zählen zum Beispiel Hörgeräte, Sauerstofftherapiegeräte, Stützapparate oder Rollstühle. Soweit medizinisch notwendig, übernehmen wir die Kosten bis zu den möglichen Höchstgrenzen. Nach Vorlage eines Kostenvoranschlages können auch notwendige Sonderanfertigungen bezahlt werden ..."
Der Konjunktiv bei GKV und einigen preiswerten PKV-Tarifen ist bewußt gewählt und damit kann man in beiden Systemen vernünftig umgehen. Einziger feiner Unterschied in der GKV können Leistungen faktisch handstreichartig entfernt werden - bei der PKV habe ich die Leistungen bis zum Vertragsende ähnlich den gesetzlichen Wahltarifen und den scheinbar gleichen privaten Zusatzversicherungen.
Versicherung heißt für mich eine gesunde Mischung aus bezahlbarem Preis&kalkuliertem Risiko. Zuviel heißt sicher Geld rausschmeißen - zu wenig bedeutet später eventuell nachzahlen. Wenn ich Versicherungsvertreter höre, die gleich einem zu bedauernden Parkinsonerkrankten entrüstet den Kopf schütteln, weil Kunden eine PKV ohne erweiterte Deckung bei Terrorangriffen, ohne ganzjährige Weltgeltung oder nur bis zum Höchstsatz der GOÄ/GOZ gekauft haben kann ich insgeheim nur lachen. Sorry - mußte mal gesagt werden.

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Ernst, Mittwoch, 12.08.2009, 20:12 (vor 5726 Tagen) @ Remi Franiel

Hallo Remiel,

für eine Empfehlung müßte man wissen, warum du die DkV und gerade diese beiden Tarife gewählt hast.
Aber ich empfehle einfach die Tarifbedingungen zu vergleichen.
Sendet einem die Versicherung gerne zu, bzw. wird vom Vertreter der DkV gerne ausgehändigt. Ebenfalls der Beitragsverlauf der beiden Tarife über die letzten Jahre.
Hattest du schon ein Beratungsgespräch?
Falls du zu dem Vertreter kein Vertrauen hast, kann ein unabhängiger (!!!) Makler dir sicher die Vor-und Nachteile darlegen. Für das "Auseinanderpflücken" von Tarifen und das Erklären der Vor-und Nachteile halte ich Makler - im Gegensatz zur "Beratung" zur Richtigen Versicherung - eine gute Möglichkeit.
Generell sollte man keine jungen Tarife wählen.
Weiterhin empfehle ich einen Beitragsentlastungstarif
ab dem 60/65. Lebensjahr (wegen Beiträgen im Alter!)

Die Empfehlung aus dem Beitrag von dem Herren der DkV, der hinweist, daß in einem Tarif die Risikoprüfung "humaner" ist wäre für mich keine Empfehlung zur DkV zu gehen. Strikte Risikoprüfung ist notwendig, damit die Tarife auch im Alter kalkulierbar sind!
Ich würde noch ein bischen suchen. Es gibt sicher bessere Alternativen.
Die Entscheidung für eine bestimmte PkV ist eine Lebensentscheidung! Aber wie ich glaube generell eine gute Entscheidung!
Viel Erfolg bei der Suche!
Ernst

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Mittwoch, 12.08.2009, 23:03 (vor 5726 Tagen) @ Remi Franiel

Beide Tarife aus dem Premiumsegment der DKV sind prädestiniert für den gehobenen Angestellten, Freiberufler oder einen Selbstständigen mit florierendem Geschäftsbetrieb. Denn schon für den 30jährigen werden Einstiegsbeiträge inklusive 3000€ Krankentagegeld, einem separaten Kurtarif und dem Beitragssicherungsprogramm zur Altersentlastung - um garantierte 300€ ab 65. - im BM5/0-Premium zu 531,38€ bzw. M4-BR4* für 501,05€ aufgerufen!
Der *letztgenannte wurde 2001 aus der Taufe gehoben - reiner Tarifbeitrag damals 269€, heute 359€. Rund 30% Steigerung also in acht Jahren. Das neue Modell erblickte im letzten Sommer die Tarifwelt und stieg von 334€ auf 362€, was rund 8% entspricht. Zuletzt wurden beide am 1.Januar diesen Jahres angepaßt, was aber wie gesagt dem richtigen Klientel nicht sonderlich weh tut, denn man bekommt ja auch was fürs Geld und kauft mit den Kölnern ja immer auch ein bischen Prestige mit. Da ich selbst seit 1991 der dkv vertrau, kann ich nur über meine persönliche Beitragsentwicklung sprechen: von 288 DM (147€) auf 399€ aktuell. Bei der Allianz läuft separat! ein Beitragssicherungsprogramm, welches mir für den Aufwand von 250€ mtl. ab Rentenalter den Zuschuss zur PKV und sonstigen medizinischen Versorgungsleistungen in Höhe von garantierten 1356€ mtl. bietet. Quelle: http://www.nataliasversicherung.de/mitarbeiter/mitarbeiter.html

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Ernst, Donnerstag, 13.08.2009, 19:48 (vor 5726 Tagen) @ Joachim Röhl

Endlich mal ein Makler der sich im Forum auch mal festlegt, auch wenn ich und Ratsuchende von Werbung im Forum nichts halten, sondern konkrete Argumente bevorzugen !
Für die zur Diskussion stehenden Tarife scheint er wohl
eine Courtagenvereinbarung zu haben?
Und dann auch noch der Link. Soll wohl eine Untermauerung seines "fachlichen" Rates darstellen.
Nett, aber durchschaubar!

DkV ist für mich nicht die erste Wahl.
Warum?
- Unternehmenszahlen?
- Zuviele Tarife, vor allem Junge. Warum wohl? Neukundenakquise? Wohl notwendig, weil es die alten Tarife nicht gebracht haben?
- Vergleichsweise sehr teuer
etc.

Besser sich persönlich vom Versicherungsberater in der Nähe beraten lassen und andere Informations- und Erfahrungsquellen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis nutzen!
Laßt euch von den Maklern in den Foren nicht einlullen
und informiert euch selbst.
Hierfür gibt es genug Möglichkeiten.
Die wollen alle nur euer "bestes". Was das ist, wissen wir wohl alle!
Gruss
Ernst

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Donnerstag, 13.08.2009, 20:21 (vor 5725 Tagen) @ Ernst

Ich bin Freier Mehrfachagent, verifizierbare Details findest Du im http://www.vermittlerregister.org/
Umfangreiche betriebswirtschaftliche Details zur dkv jenseits von Hochglanzbroschüren finden sich auf den Seiten des http://www.rankingweb.de/Krankenversicherung.html

Warum sollen junge Tarife schlecht sein? Den Tarif , den ich selbst vor 19 Jahren beim zitierten Unternehmen für mich gekauft habe, war seinerzeit brandneu und hält bis heute immer noch den höchsten Verkaufsanteil im Hause der Kölner. Ohne Tarifvielfalt könnte ich sicher eines Tages Probleme haben meine persönliche Lebenssituation in passenden Versicherungsangeboten widergespiegelt zu sehen. http://www.central.de/online/portal/ceninternet/content zum Beispiel fährt aktuell die Varioschiene erfolgreich und macht damit das nach, was Gesellschaften mit breiter Palette seit Jahren auffahren. Welche Gesellschaft würdest Du Reni Framiel empfehlen?

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Ernst, Montag, 17.08.2009, 17:54 (vor 5722 Tagen) @ Joachim Röhl

Warum junge Tarife schlecht sind?

Komisch, daß man das einem Versicherungsexperten erklären muß....

Vor 15 Jahren haben viele namhafte Versicherer ihre PKV Tarife an die Wand gefahren! Aufgrund des schlechten Rufes und der exorbitanten Beitragssteigerungen waren die Produkte nicht mehr verkaufbar.
Diese Versicherungen kamen dann auf die - zugegeben nicht unintelligente Idee- neue Tarife, Modulbausteine in unüberschaubarer Vielfalt (mehrere hundert) auf den Markt zu werfen, um - wie ich meine - von ihrer unwirtschaftlichen Tarifführung abzulenken.
Hinzu kommt, daß diese Tarife teilweise zu Beiträgen angeboten werden und wurden, die in keinster Weise kostendeckend sind. Dies beweist die Beitragsentwicklung insbesondere dieser jungen Tarife!

Ich kann jedem Versicherungssuchenden nur den Tip geben nicht auf die "Hochglanz-Broschüren" und leeren Versprechungen von Gesellschaften und Maklern zu hören und Tarife zu nehmen welche die letzten 20 Jahre bezeigt haben, daß sie mit den Beiträgen und der Zukunft der Versicherten verantwortungsvoll umgehen.

Und zum Abschluß, nach der Frage welche diese denn sind, weil diese Frage auch immer wieder kommt:
LVM, AOL, Debeka
Warum schneiden diese Versicherungen denn immer so gut in unabhängigen Untersuchungen ab?

Gruß
Ernst

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Martin, Donnerstag, 13.08.2009, 23:01 (vor 5725 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo Herr Röhl,

erstmal Danke für die Info`s.

Wie ich schon sagte,habe ich den Bestmed in die engere Auswahl genommen, daneben kommen noch Tarife der R&V und der Central.
Bei dem Bestmed 5 stört mich ein wenig, dass er trotz Premium-Tarif ein par Lücken bei den Hilfsmitteln hat.
Wie siehts mit dem M4 dagegen aus ?
Taugt dieser Tarif auch für Kinder ?

Auch wenn ich die Tarife der R&V und der Central für ein wenig leistungstärker halte überlege ich ob es nicht sinvoller wäre sich einem "starken Partner" (DKV) bei so einer wichtigen Entscheidung anzuvertrauen ?

Viele Grüße

Martin

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 14.08.2009, 01:01 (vor 5725 Tagen) @ Martin

Bei der Wahl zwischen den beiden Tarifen der dkv würde ich mich und mein Kind in 2009 den BestMed wählen, da der Hilfsmittelkatalog wenn auch vorsichtig formuliert als offen bezeichnet werden kann. Warum? Weil sogenannte kleine bzw. große Hilsmittel entsprechend einer Liste zu 100% erstattet werden. Im Umkehrschluß, was nicht drin steht kann zu Diskusionen mit der Leistungsabteilung führen, wobei die dkv als eine der ersten Privaten bereits in den frühen Neunzigern begonnen hatte aktives medizinisches Management zu leisten und z.B. unterschiedlichste Hilfsmittel durch rabattierte Großverträge erworben an die Versicherten auszuleihen. Ein einfacher Gehstock nach einer winterlichen Unterschenkelfraktur mit Sicherheit verschrieben, kostet im Sanitätshaus zwischen 15€ und 70€. Man stellte die Frage, warum nach typischen zwei bis vier Wochen Nutzung dieser einfach dem Versicherten überlassen im Keller verschwinden soll. Beim manuellen Rollstuhl Modell no name aus Fernost für 150€ oder einem elektrischen Markenkrankenfahrstuhl der deutschen Firma Meyra® für mehrere tausend Euro tuen sich natürlich andere Summen und auch Einsparpotentiale auf. Hier ist der Ausleihservice der dkv zumindestens den Versicherten bekannt und wird mittlerweile von vielen Gesellschaften erfolgreich kopiert. Was man verstehen muß, die dkv war bis die debeka bei ihrem Beamten die Preise angezogen hatte und in Mitteldeutschland ein kräftiger Neuzugang an Beihilfeberechtigten zu kam plötzlich die Nr. 2 unter den Privaten. Nett formuliert ist sie heute "Europas größte private Krankenversicherung". Das tut weh, aber in Punkto Wirtschaftskraft und finanziellem Backround steht die Gesellschaft vergleichbar dem Blauen Adler aus München sehr gut im Futter.
Was ich desweiteren sagen darf, wer sehr betucht ist und schon aus Prinzip keinerlei Diskussionen in Punkto Hilfsmittel möchte, ist bei der mannheimer und deren Flagschiff Purisma Max bestens aufgehoben, denn da offeriert man no limit bei allen Hilfsmitteln. Kleine Einschränkung, bei größeren Hilsmitteln wird eine Leistungszusage des Versicherers empfohlen.
Reiner Tarifpreis der mannheimer für den 40jährigen 679€ und im Gegenzug 477€ der M4-BR4 bzw. 533€ der BM5/0. Alles noch ohne Pflege geschweige Krankengeld oder einer vernünftigen Alterssicherung! Auf viele Detailfragen findet man hier Antworten -> https://www.dkv-online.de/vvg/html/vers_ev.html

Da ich in den letzten zwanzig Jahren von Bayern bis Rügen mehr Privatversicherte kennen gelernt habe, die über gestiegene Beiträge unzufrieden waren, denn sich über hohe Leistungen mokierten, verkaufe ich mit Vorliebe Modultarife in Mischkalkulation mit weitreichenden Optionsmöglichkeiten für alle Wechselfälle des privaten&beruflichen Lebens. Denn ein unflexibler Versicherer kann dem Kunden und seiner Geldbörse sehr weh tun. Fragen? e-mail

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Remi Franiel @, Freitag, 14.08.2009, 11:29 (vor 5725 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und Diskussionsansätze. Alles in allem ist es nicht leicht, den passen Tarif zu wählen. Ich hab in der Zwischenzeit noch den Tarif Agil Premium 0 der R+V gefunden, den ich auch in die engere Auswahl einbeziehen würde. Kann man den auch empfehlen bzw. die Gesellschaft? Danke vorab.

Gruß
R.Franiel

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Freitag, 14.08.2009, 18:44 (vor 5725 Tagen) @ Remi Franiel

In der gehobenen Oberklasse entscheiden sehr oft nur noch Feinheiten. Mannheimer und R+V haben ihre beiden Vollversicherungstarife zu 679€ bzw. 501€ unter zwei Jahre auf dem Markt und dennoch schon in 01/2009 anpassen müssen. Ob sich die Tarifgestaltung in den nächsten Jahren rächt, werden wir sehen. Vielleicht war das Marketing hier schneller als die Mathematik - wer ein Klientel bedient, daß sehr viel einzahlt, darf sich über ein gesteigertes Anspruchsbewußtsein nicht wundern. Solche Flausen haben schon andere wie die Allianz Private Krankenversicherung schnell wieder auf den Boden der Realitäten gebracht und heute sind gemanagte Tarife die Zukunft. Die unstrittige Kostenexplosion in GKV und PKV schiebt einen Riegel vor und es kann sicher nicht sein, daß lediglich der Tod die natürliche Kostenbremse ist. Wer hätte denn vor 10 Jahren Einzelpreislisten, Primärarztprinzipien, Fallpauschalen oder sogar ein Disease-Management akzeptiert.
Aber da es ja viele gibt, die eher altbewährte Langläufer bevorzugen will ich einen beleuchten, der nicht mehr beworben aber immer noch verkaufsoffen ist, obwohl er über Jahrzehnte mal das Feinste darstellte: die M-Serie der Kölner kostet im AMO-ZM3-SM6 genau 603€ und liegt damit zwischen den beiden Jungtarifen. Was jedoch ein ganz markanter Unterschied zu beiden ist, die M-Serie gilt weltweit und zeitlich unbegrenzt. Firmentätigkeit über Jahre ob Los Angeles oder Hong Kong und vor allem die Zeit der zwei Jahrzehnte eines Altersdomizils auf Jamaica oder in Thailand sind rein versicherungstechnisch problemlos.
Das stellt aber für viele Bundesbürger mit Beendigung des Berusflebens eine harte Nuß dar und damit verdiene ich alljährlich im sonnigen Süden meine Brötchen. Egal, ob nun ein immertreues freiwilliges Kassenmitglied mit 60 plötzlich eine Private fürs weltweite Ausland finden muß oder eine langjährig Privatversicherte von ihrer Privaten wegen Verlegung des ständigen Aufenthaltes bzw. Wegzug ins Ausland vor die Alternative gestellt entweder vollen Beitrag weiterzahlen oder Aufkündigung des Vertrages. Das geschieht sogar ganz bedingungsgemäß meist nach §15 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen - nicht so in der M-Serie und erstaunlicherweise bei einigen wenigen Tarifen der Allianz. Fragen? e-mail oder hier zum Nachlesen https://www.dkv-online.de/vvg/Tarifbedingungen/EV/Normalbedarf/M-TARIFE.pdf

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

Sascha @, Dienstag, 18.05.2010, 17:34 (vor 5448 Tagen) @ Joachim Röhl

Hallo,

ich stehe auch gerade vor der Überlegung als Angestellter in die PKV zu wechseln. Nach einigen Recherchen bin ich speziell auf den M-Tarif gestoßen (AMO-ZM3-SM6). Finde ich irgendwo einen Überblick über die Entwicklung der Beiträge über einen langen Zeitraum?

Danke und Gruß
Sascha

Re: DKV BestMed 5 vs. M4-BR4

DKVer @, Dienstag, 18.05.2010, 21:25 (vor 5447 Tagen) @ Sascha

Fragen Sie doch Ihren (DKV-)Ansprechpartner...
Falls hier noch Bedarf besteht, Anfragen gerne per E-Mail.

Gruß DKVer

Re: DKV M4-BR4 , AM0-ZM3-SM6, was tun in Rente ?

Jo Hofmann @, Montag, 28.03.2011, 12:35 (vor 5134 Tagen) @ Joachim Röhl

In der gehobenen Oberklasse entscheiden sehr oft nur noch Feinheiten. Mannheimer und R+V haben ihre beiden Vollversicherungstarife zu 679€ bzw. 501€ unter zwei Jahre auf dem Markt und dennoch schon in 01/2009 anpassen müssen. Ob sich die Tarifgestaltung in den nächsten Jahren rächt, werden wir sehen. Vielleicht war das Marketing hier schneller als die Mathematik - wer ein Klientel bedient, daß sehr viel einzahlt, darf sich über ein gesteigertes Anspruchsbewußtsein nicht wundern. Solche Flausen haben schon andere wie die Allianz Private Krankenversicherung schnell wieder auf den Boden der Realitäten gebracht und heute sind gemanagte Tarife die Zukunft. Die unstrittige Kostenexplosion in GKV und PKV schiebt einen Riegel vor und es kann sicher nicht sein, daß lediglich der Tod die natürliche Kostenbremse ist. Wer hätte denn vor 10 Jahren Einzelpreislisten, Primärarztprinzipien, Fallpauschalen oder sogar ein Disease-Management akzeptiert.
Aber da es ja viele gibt, die eher altbewährte Langläufer bevorzugen will ich einen beleuchten, der nicht mehr beworben aber immer noch verkaufsoffen ist, obwohl er über Jahrzehnte mal das Feinste darstellte: die M-Serie der Kölner kostet im AMO-ZM3-SM6 genau 603€ und liegt damit zwischen den beiden Jungtarifen. Was jedoch ein ganz markanter Unterschied zu beiden ist, die M-Serie gilt weltweit und zeitlich unbegrenzt. Firmentätigkeit über Jahre ob Los Angeles oder Hong Kong und vor allem die Zeit der zwei Jahrzehnte eines Altersdomizils auf Jamaica oder in Thailand sind rein versicherungstechnisch problemlos.
Das stellt aber für viele Bundesbürger mit Beendigung des Berusflebens eine harte Nuß dar und damit verdiene ich alljährlich im sonnigen Süden meine Brötchen. Egal, ob nun ein immertreues freiwilliges Kassenmitglied mit 60 plötzlich eine Private fürs weltweite Ausland finden muß oder eine langjährig Privatversicherte von ihrer Privaten wegen Verlegung des ständigen Aufenthaltes bzw. Wegzug ins Ausland vor die Alternative gestellt entweder vollen Beitrag weiterzahlen oder Aufkündigung des Vertrages. Das geschieht sogar ganz bedingungsgemäß meist nach §15 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen - nicht so in der M-Serie und erstaunlicherweise bei einigen wenigen Tarifen der Allianz. Fragen? e-mail oder hier zum Nachlesen https://www.dkv-online.de/vvg/Tarifbedingungen/EV/Normalbedarf/M-TARIFE.pdf


Guten Tag Herr Röhl,

wir haben den besagten AM0-3-SM6 seit 1987, Beitrag stieg von 383 DM auf heute 697 EUR, was nun die Rente recht schmälert. Welche Alternative können Sie empfehlen, um den Beitrag zu vermindern, jedoch noch gute Leistungen zu erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Tipps. Besten Dank einstweilen.

Re: DKV M4-BR4 , AM0-ZM3-SM6, was tun in Rente ?

Joachim Röhl ⌂ @, Berlin 0172-3079777, Montag, 28.03.2011, 14:16 (vor 5134 Tagen) @ Jo Hofmann

Die Entwicklung bei dkv kenne ich als Versicherter seit 1991 mit seinerzeit 288DM (rund 147€) auf fast vierhundert Euro nach fast zwanzig Jahren, wobei die Pflegeversicherung 1995 hinzukam und für viele auch die 10%ige Zwangsabgabe zur gesetzlichen Alterssicherung ab 2001. Eine meiner Lösungen habe ich hier schon mal kurz beschrieben. Phantomdiagnosen für andere stelle ich aber ungern, somit bitte ich ebenfalls um Einstellung einiger Minimalparameter wie Geburtsjahr, bei der Art der aktuellen Beschäftigung reicht abhängig bzw. selbständig und ein kurzer Blick in den Zukunftsplanung wäre hilfreich. Soll im Alter ein überteuertes Leben im kalten Deutschland gefristet werden oder gibt es da schon ein kostengünstigeres Plätzchen im warmen Süden? Wann ist der berufliche Austieg geplant? Und noch ein letzte Frage, besteht wirklich keinerlei private Vorsorge mit gängigen Rentensparplänen und Investmentfonds, eventuellen betrieblichen Versorgungen, Anlagen in Edelmetall bis hin zum Klassiker vermietetem Wohneigentum und wurde auch von Seiten der dkv nie über den hauseigenen Tarif V65 zur garantierten Beitragsreduzierung im Alter informiert?

Fragen? joachimroehl@web.de

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